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Das Nako Research and Preservation Project (NRPP) erforscht und konserviert einen buddhistischen Tempel im Dorf Nako im Westlichen Himalaya (Kinnaur, indischer Bundesstaat Himachal Pradesh). Zu den Konzepten des NRPP gehört u.a. die Aufgabenstellung, die indigenen Bautechniken und das heimische Kunsthandwerk, die das lange Weiterbestehen dieser prächtigen Denkmäler gewährleisten, zu ermitteln, zu analysieren und in die laufenden Konservierungsarbeiten zu integrieren, wobei auf die lokal verfügbaren ökonomischen und technologischen Ressourcen Rücksicht genommen wird. Das NRPP gilt als Vorbild für die zukünftige Konservierung und Erhaltung des kulturellen Erbes der Region. Die Arbeiten und Anliegen des NRPP in Hinblick auf die Bewahrung des kulturellen historischen Erbes werden von der Dorfbevölkerung unterstützt und mitgetragen. Auf Initiative der buddhistischen Gemeinschaft von Nako wird Seine Heiligkeit der Dalai Lama im Frühjahr 2007 ein Ritual in den revitalisierten Tempeln von Nako abhalten.
Das Konservierungsprogramm basiert auf einer internationalen Kooperation zwischen der lokalen Dorfbevölkerung von Nako, indischen Konservierungsarchitekten, Mitgliedern des interdisziplinären Forschungsschwerpunkts "Kulturgeschichte des Westlichen Himalaya" (Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien/ Leitung Univ. Prof. Dr. Klimburg-Salter), der Universität für angewandte Kunst/ Konservierung und Restaurierung (Univ. Prof. Dr. G. Krist, Univ. Prof. Dr. E. Bacher) und anerkannten Architekten (u.a. Romi Khosla Design Studios/ New Delhi).
Das Projekt war größtenteils vom WORLD MONUMENTS FUND/ New York/ Robert W. Wilson Challenge Grant sowie der Shelley and Donald Rubin Foundation finanziert und hat die Zielsetzung, die 900 Jahre alte Tempelanlage wissenschaftlich zu dokumentieren und zu analysieren (Kunst- und Kulturgeschichte, Architektur, Philologie, Anthropologie, Ökonomie), seine historische Substanz unter modernsten konservierungs-wissenschaftlichen Kriterien zu revitalisieren und die buddhistische Tempelanlage in ihrem sozialen, kulturellen und rituellen Zusammenhang für die Zukunft zu erhalten.
Dieser Teil der Ausstellung zeigt einen kleinen Ausblick auf Landschaft, Kultur und Kunst sowie die Arbeit der indischen und österreichischen Konservierungsteams in Nako.
http://www.univie.ac.at/fsp-programm/wmf/
http://www.dieangewandte.at/konservierung/
Im Lichthof A der Universität für angewandte Kunst Wien
Öffnungszeiten: täglich 9.00 - 21.00 Uhr
Verlängert bis 30. März 2006